Oh ja! Was viele nicht Wissen (selbst Frauenärzte), dass aktive Geschlechtshormone am Besten im Speichel messbar sind. Das meint jedenfalls eine offizielle Empfehlung der Weltgesundheits-organisation (WHO). Normalerweise testen unsere Ärzte die meisten Hormonarten im Blutserum oder in Urinproben. Was bei Diabetiker relativ einfach aussieht, ist bei Geschlechts- und Schilddrüsenhormonen sehr viel schwieriger.

Im Speichel ist die Hormon- Konzentration sehr viel geringer, aber wir finden dort nur “aktive” (sofort wirksame) Hormone. Im Blut schwimmen die meisten Hormone in Begleitung eines Proteins. Das bedeutet, durch die Anheftung an das Protein, können sie nicht einfach loslegen wenn sie gebraucht werden. Wen sie die Botschaft an eine Zelle übermitteln sollen, müssen sie sich erst vom Protein lösen, was einige Zeit dauert und evtl. dann schon zu spät ist. Diese Hormone nennt man dann gebundene Hormone. (haha fast wie bei der Partnersuche, gebunden oder frei)

Nur ein kleiner Teil von ca. 5-2% sind im Blut freie Hormone, die anderen sind alle gebunden.

Der Arzt zapft meistens für die Hormontests Blut aus der Vene und schickt es an ein Labor. Dort wird es getrennt Blutserum und Blutplasma. Gemessen werden dann im Serum z.B. alle gebundenen (nicht aktiven) Passagiere, die nichts anderes im Sinn haben als gemütlich durch die Blutbahn zu schwimmen. Die frei aktiven Hormone finden wir nur im Blutplasma, im Speichel und teilweise im Urin- aber nicht im Serum…

Deshalb haben bei wesentlichen Geschlechtshormonen Speicheltests sehr viel mehr Aussagekraft als Blutserum-Werte.

Mit einem Speicheltest kann man Ausgangslage und Veränderungen während einer Therapie wunderbar nachweisen!