Wer hätte es gedacht? Hormone spielen auch in diesem Königreich eine wichtige Rolle. Sogar eine Hauptrolle!

Beginnen wir einmal von vorne. Unter Blutdruck wird der Druck verstanden, der im Gefässsystem des Menschen herrscht. Mit dieser Kraft zirkuliert das Blut durch unsern Köper. Damit ist der Blutdruck die Grundvoraussetzung für die bedarfsgerechte Sauerstoff- und Nährstoffversorgung der Organe, des Gewebes und der Körperzellen. Auch Abfallprodukte, wie etwa das Kohlendioxid, werden über das Blut abtransportiert, zur Lunge gebracht und dort als Gas ausgeatmet. In der Lunge erhält das Blut wieder Sauerstoff, wird von da zum Herzen transportiert und der Kreislauf beginnt von Neuem. Das Herz pumpt durchschnittlich fünf Liter Blut mit 60 bis 80 Schlägen pro Minute in die Adern.

Die Höhe des Blutdruckes wird bestimmt durch: die Kraft des Herzmuskels, das Blutvolumen und den Widerstand der Gefässwände.

Folgende Faktoren sind für den Blutdruck wichtig: die Pumpleistung des Herzens: der Blutdruck ist um so höher, je mehr und schneller das Herz Blut in den Kreislauf pumpt und die Weite der Arterien: Sind sie verengt, erhöht sich der Widerstand und der Blutdruck steigt.

Am Prozess des Blutdruckes sind verschiedene Organe (z.B. die Nieren), Hormone und das vegetative Nervensystem beteiligt. Schwankungen des Blutdruckes im Tagesverlauf sind normal und sind von der Lebenssituation abhängig.

Weshalb der Blutdruck ausser Band und Rand ist, können verschiedene Ursachen zu Grunde liegen. Wenn dein Gewicht über durchschnittlich ist, du kaum Bewegung hast, Raucher bist und gerne ein Gläschen trinkst, viel Salz isst so können das Übeltäter sein.

Im Hormonsystem treten Bluthochdruck besonders in den Wechseljahren bei Frau und Mann auf. Die Schilddrüse als Königin des Stoffwechsels kommt bei Stress auf Hochtouren und lässt den Blutdruck ebenfalls hoch steigen. Stress und das hohe Cortisol dabei üben Druck über das vegetative Nervensystem auf das Blut aus, auch unterschiedliche Syndrome im Hormonbereich können dein Blut dauerhaft in die höhe schnellen lassen. Besonders Bluthochdruck bei jüngeren Frauen sollte man auch die Verhütung in Betracht ziehen, sie kann eine Schwangerschaft verhindern, treibt dabei aber leider auch viel Raubbau im Körper.

Ich selbst betrachte mir bei Bluthochdruck folgende Hormone: Estrdiol (Überschuss?), Progesteron (Mangel?), Schilddrüsenwerte (hohe Werte?), Cortisol im Tagesverlauf (Überschuss?), Histamin (Überschuss). Entzündungen im Darm sollten in diesem Zusammenhang auch ausgeschlossen werden. Aldestoron als das Blutdruckhormon darf zum Schluss in dieser Erzählung nicht fehlen!

Generell sollten Medikament nicht ohne Begleitung deines Arztes erfolgen. Die Naturheilkunde und die Hormontherapie bieten dir eine Vielzahl von Möglichkeiten um eine Medikamenten Minderung anzustreben.

Messung der Hormon-Spiegel kann Aufschluss geben.

Wenn Bluthochdruck mit besonderen klinischen Zeichen wie anfallsartigem Herzrasen, Schwitzen und Kopfschmerzen einhergeht, würde ich eine Betrachtung der Hormone vorziehen.

Wollen wir doch noch schauen, was du noch tun kannst und ab wann er als erhöht gilt…

Der Blutdruck gilt als erhöht, wenn er dauerhaft über 140/90 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) liegt. Die Blutdruckmesswerte werden stets paarweise angegeben. Dabei steht der höhere systolische Wert vorne und der niedrigere diastolische Wert hinten. Ist die Diagnose gesichert, gilt es, aktiv zu werden. Das ist wörtlich zu nehmen. „Mehr Bewegung kann den Blutdruck nachweislich senken“, betont Bleek. „Denn Bewegung trainiert die Blutgefäße und macht sie elastischer.“

Voraussetzung ist allerdings die Regelmäßigkeit: Es empfiehlt sich zwei- bis dreimal die Woche 30 bis 45 Minuten zu joggen, Fahrrad zu fahren oder im Schwimmbad seine Bahnen zu ziehen. Durch mehr Bewegung lässt sich der systolische Blutdruckwert senken. Zudem kann ausreichende Bewegung neben einer kalorienärmeren Kost für eine Gewichtsabnahme sorgen. Und auch wer abnimmt, kann seinen Blutdruck senken.

Abnehmen heißt nicht, dass man hungern muss. Mit den richtigen Lebensmitteln kann man sich satt essen, und schmecken tut es außerdem. Speziell für Menschen mit Bluthochdruck wurde die sogenannte DASH-Diät entwickelt, das ist eine Abkürzung für Dietary Approaches to Stop Hypertension. Diese Diät ähnelt der Mittelmeerküche, mit dem Unterschied, dass sie zusätzlich einen Schwerpunkt auf die Vermeidung von Salz legt. Sie besteht aus viel Obst und Gemüse sowie Vollkorn- und fettarmen Milchprodukten und wenig zuckerhaltigen Lebensmitteln, Süßgetränken, rotem Fleisch und Fettsäuren. Erlaubt sind Geflügel und Fisch, Nüsse und Hülsenfrüchte.

Vor allem eine salzärmere Ernährung kann dabei helfen, den Blutdruck zu senken. Täglich höchstens sechs Gramm Kochsalz, so lauten die Empfehlungen der medizinischen Fachgesellschaften, nicht nur für Hochdruckkranke. Sechs Gramm, das entspricht einem Teelöffel. Doch wir verspeisen im Schnitt manchmal doppelt so viel, nämlich neun bis zwölf Gramm pro Tag. „Viel Salz ist in Fertigprodukten versteckt, wie Tiefkühlkost, Konserven, Wurst, Pizza oder Pommes, aber auch in Brot und vielen Käsesorten“.

Auch wenn sich derzeit nicht sicher sagen lässt, ob sich durch mehr Bewegung, eine Gewichtsabnahme oder eine salzarme Ernährung auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern lässt: Zur Senkung des Blutdrucks sind diese Maßnahmen auf jeden Fall sinnvoll.

Weitere Joker, die sich zu ziehen lohnen: Stress abbauen, der sich gerade durch die vielen Umbrüche bei Frauen in den Wechseljahren verstärken kann. Und Maß halten beim Alkohol. Frauen vertragen nicht so viel Alkohol wie Männer, sie sollten möglichst nicht mehr als zehn Gramm am Tag trinken. Das entspricht einem kleinen Glas Bier oder Wein. Da Rauchen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich erhöht, lohnt es sich in jedem Fall auch, mit dem Rauchen aufzuhören.

Wenn die Blutdruckwerte nur leicht erhöht sind, reicht es bei vielen Menschen, die Lebensgewohnheiten zu ändern, damit sich der Blutdruck wieder normalisiert. Doch wenn der Druck trotz dieser Anstrengungen nicht genügend sinkt oder die Werte sehr hoch liegen, sind Medikamente angezeigt. Ob sogenannte Antihypertensiva sinnvoll sind, hängt auch davon ab, ob andere Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Rauchen, Diabetes mellitus Typ 2 oder erhöhte Fettwerte im Blut vorliegen.

Nun hoffe du geniesst lieber andere Höhelager wie auf einem Berg oder Sprungturm als dein Bluthochdruck!