Für mich haben die Wintermonate und besonders die bevorstehenden Rauhnächte immer etwas Mystisches, einzigartiges. Ich liebe diese Zeit! Ich merke immer wie sich der Rückzug in den Winter langsam bemerkbar macht. Ich werde kreativ und bastle am liebsten den ganze lieben Tag lang mit meinen Kindern oder auch ohne sie (dann kann ich tun was ich möchte). Bücher sind mein ständiger Begleiter (auch im Rest des Jahres…).

Leider gibt es viele Menschen die diese Zeit nicht so geniessen können wie ich, denn sie leiden an depressiven Verstimmungen. Wichtig ist sich eine Hülle von Licht anzuschaffen. Ich finde hier das Gold-Rosenblütenöl von Dr. Heberer wundervoll! Mit seinen Goldstücken drin vergoldet es meine Seele und stärkt den Seelenkörper des Menschen. Nimm dir Zeit für dich. Mach dir ein warmes wohltuendes Bad, ein Tee dazu und wundervolle Musik oder ein gutes Buch. Alles was dir und deinem Körper und seiner Seele gut tut sollt in dieser Zeit besonders gepflegt werden.

Ich möchte mich in dieser Eulenpost aber nicht auf die depressiven Verstimmungen einlassen, sondern dir etwas über Depressionen im Darm erzählen. Was Depressionen im Darm? Was soll das sein?

In meiner Praxis treffe ich viele Menschen mit unterschiedlichsten Darmproblemen. Ein zunehmendes Problem scheint aber das Thema Reizdarm darzustellen. Immer häufiger leiden Menschen unter den “funktionellen Störungen” des Darms ohne krankhaften Befund. Davon sind mehr Frauen als Männer betroffen (ja klar, wir sind auch sensibler 😉), vor allem im Alter zwischen 20-50 Jahren, also in den hektischen Lebensjahren.

Bei erstmaligem Auftreten wird die ganze Maschinerie der schulmedizinischen Untersuchungsmöglichkeiten durchlaufen.  Bluttest, Stuhltests, Ultraschall und Darmspiegelung… alles ohne Befund. Es gibt im System keinen Bösewicht, der die unangenehmen Durchfälle auslöst und für deine Schwäche und Erschöpfung schuld ist. Was nun? Dann meist kommen die Betroffenen zu mir in die Praxis.

Für mich ganz klar, dass nichts gefunden werden kann. Psychosomatische Hintergründe wie seelischer, geistiger und körperlicher Stress sind die Ursache. Unser Bauchhirn kommuniziert gerade mit der grossen Schaltzentrale dem Hirn aneinander vorbei. Das ständige herum Gewusel (Stress und Ärger) scheint alles durcheinander zu bringen. Die Interaktion zwischen Gehirn als Impulsgeber und dem Darm als Zielorgan ist gestört. Der Schweregrad der Beschwerden steigt und fällt mit dem Stressniveau.

Falsche Ernährungsgewohnheiten (zu viel, zu oft, zu hektisch, zu unregelmässig, zu schnell) begünstigen das Krankheitsbild, gelten aber nicht als Auslöser.

Die Erkrankung ist zwar harmlos, nicht bösartig oder ansteckend und schränkt weder die Lebenserwartung ein noch verursacht sie Folgeerkrankungen. Aber hartnäckig, schränkt es die Lebensqualität der Betroffenen stark ein und ist häufig mit Ängsten und Depressionen verbunden.

Depressionen am Darm ist es für mich nicht aus diesem Grund. Der Grund ist, dass wir am Darm ebenso viele Nervenverbindungen haben wie im Hirn. Darum fühlen wir im Bauchraum und nicht im Gehirn. oder bist du schon mal fröhlich im Hirn gewesen (nicht Flausen im Kopf!) oder traurig im Gehirn? Nein…eben das ist der Grund! Deine Bauchnerven reagieren auf deine Gefühle und nicht dein Hirn. Bei Depressionen ist oftmals der Serotoninspiegel (Botenstoff im Körper, v.a. im Nervensystem) gestört. So können die Darmnerven auch nicht angemessen reagieren.

Hirn und Darm reden hier völlig aneinander vorbei. Ihr Postbote Serotonin streikt gerade teilweise und nur die halbe Belegschaft arbeitet und ist völlig überfordert mit den vielen Aufgaben, es entsteht ein riesen Gewusel. Je mehr Stress und Ärger desto mehr Beschwerden. Falsche Ernährung (zu viel, zu oft, zu hektisch, zu unregelmässig, zu schnell) machen Herrn Darm auch nicht gerade glücklich, sind aber nicht die Ursache der Beschwerden. Herr Darm wird übellaunig und depressiv. Er reagiert mit Durchfällen, eventuell im Wechsel mit Verstopfungen.  

Und wenn Herr Darm die Betroffenen besonders ärgern möchte, kommen Blähungen und krampfartige diffuse Bauchschmerzen hinzu. Der Gipfel sind Völlegefühle, Aufstossen, Übelkeit und Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Stressabhängige Symptome wie Kopfschmerzen, Erschöpfung, Schwächegefühl, Kreislaufbeschwerden oder funktionelle Herzbeschwerden sind von Herrn Darm die Königsdisziplinen.

Herr Darm lässt sich durch liebevolle Streicheleinheiten wieder besänftigen. Die angepasste Ernährung ist die Grundlage hierfür. Gerade bei der Erschöpfung lohnt sich etwas Kraftbrühe auf Vorrat zu kochen. Feucht-Warme Heublumenauflagen mag er besonders gern, wenn er gerade verkrampft ist.

Unsere Herren haben leider alle aber ein wenig andere Vorstellungen von Besänftigung und wünschen eine individuelle Betrachtung. Es lohnt sich einen Termin zu vereinbaren. Einige Pflanzen helfen Herrn Darm, Frau Nerven und ihren Postboten in schwierigen Zeiten. Eine Darmsanierung um eine Kernsanierung zu machen ist oft ein guter Neubeginn. Auf zu neuen Zeiten!